Mit folgenden 12 Rhetoriktipps sind Sie auf der richtigen Redespur!
1.) Richten Sie Ihre Argumente und Informationen konsequent an Ihrem Redeziel aus!
Konzentrieren Sie sich bei Ihrer Ausarbeitung auf den Kern Ihrer Rede. Führen Sie Ihre Teilnehmer mit überzeugenden, gut recherchierten Argumenten und Beispielen zu Ihrem Redeziel. Specken Sie alles ab, was Ihrem Vorhaben nicht dient.
2.) Überzeugen Sie Ihre ZuhörerInnen mit drei Argumenten ?
Wenn Sie es nicht schaffen, mit drei Argumenten Ihre Zuhörer zu überzeugen, dann werden Sie Ihr Redeziel nicht erreichen. Die Zahl hängt von der verfügbaren Redezeit und Überzeugungskraft Ihrer Argumente ab. Führen Sie Ihre Argumente stichhaltig, faktenreich und vor allem anschaulich aus, dann liefern Sie überzeugende Qualität statt redundanter Quantität.
3.) Bringen Sie eine logische Struktur in Ihren Vortrag!
Eine bewährte Gliederung:
- Unbefriedigende Ausgangssituation
- Wie sollte eine erstrebenswerte Zukunft aussehen? Wo wollen wir hin?
- Mit welchen konkreten Maßnahmen realisieren wir die gewünschte Situation (Argumentativer Hauptteil der Rede)
- Welchen konkreten Nutzen können wir aus dieser Vorgehensweise ziehen?
4.) Langweilen Sie niemals Ihr Publikum!
Als Redner gewinnen Sie Ihr Publikum nicht, wenn Sie das Thema erschöpfend und abstrakt präsentieren. Sie haben doch ein klares Redeziel. Nur überzeugende, ansprechende Aussagen, die darauf einzahlen, sind relevant. Alle anderen ersatzlos streichen! Die besten RednerInnen verstehen es meisterhaft mit Emotionen und Storytelling ihre Aussagen zu beleben.
5.) Begeistern Sie Ihre ZuhörerInnen!
Holen Sie Ihre Zuhörer mit bekanntem Wissen ab und führen Sie sie dann zu neuen, spannenden Erkenntnissen. Ihr Publikum muss beim Redner glaubwürdiges Engagement für das Thema spüren. Ihr Vortrag wirkt nur, wenn Sie es auch leidenschaftlich vertreten und Ihre Argumente kompetent begründen. Sprechen Sie nicht über Themen, die Sie nicht besonders interessieren oder für die Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen (noch) nicht ausreichen.
6.) Verzichten Sie auf inhaltsleere Phrasen und Worthülsen!
Sie klingen gelegentlich gut, sagen aber nichts aus, wie z.B. Nachhaltigkeit, Effizienz, Qualität, Optimierung oder Prozessorientierung. Verwenden Sie diese nur im Zusammenhang mit konkreten Beispielen. Sie wollen schließlich keine der typischen inhaltsleeren politischen Reden halten.
7.) Vermeiden Sie Füllwörter und Floskeln!
Ein gut vorbereiteter Redner kommt ohne Füllwörter und Floskeln aus, wie z.B. äh(m), und …, ja, halt, einfach, quasi, ein Stückweit, am Ende des Tages u.v.m.. Sie müssen sich jeden übertriebenen Gebrauch einer dieser oft verwendeten Floskeln oder inhaltsleeren Phrase zunächst bewusst machen und diese dann sukzessive in Ihrer Kommunikation abbauen. Auch Weichmacher, wie vielleicht, ein bisschen, eigentlich, etc., sollten Sie in den Übungsphasen der Rede konsequent ausdünnen. Übrigens ist das Auftreten von vielen Floskeln fast immer ein untrügliches Zeichen, dass die Rede nicht (genug) eingeübt worden ist.
8.) Bereiten Sie Ihren Vortrag professionell vor!
Eine Rede ist keine Schreibe. Dennoch lohnt es sich, Ihre Gedanken zunächst schriftlich zu fixieren und auszuarbeiten. Schreiben beschäftigt die Sinne zehnmal so intensiv wie Sprechen. Beim Schreiben können Sie Ihre Gedanken viel besser auf den Punkt bringen und begründen. Ihr Vortrag gewinnt dadurch an argumentativer Schärfe und Präzision. Erst wenn die Argumente, Beispiele und publikumswirksamen Elemente formuliert sind, machen Sie aus dem Text Ihr Redemanuskript. Pro Satz immer eine klare Aussage. Typische schriftliche Nebensätze lösen Sie auf. Widmen Sie jedem Gedanken einen eigenen Satz und verbinden ihn mit passenden Gelenkwörtern, wie wenn das … dann das, daraus folgt, erstens, zweitens, drittens, …, besonders hervorzuheben ist hier etc. Und bauen Sie das Verb stets weit vorne im Satz ein, denn es ist entscheidend für das Verständnis des ganzen Satzes. Dann kann Ihr ZuhörerIn Ihren Ausführungen optimal folgen.
9.) Bauen Sie unbedingt anschauliche und lebhafte Beispiele in Ihrem Vortrag ein!
Unterlegen Sie Ihre Aussagen mit spannenden und bemerkenswerten Beispielen! Besonders überzeugend sind eigene Erfahrungen und Erlebnisse, die auch Ihre Kompetenz zum Thema unterstreichen. Gerade in einem Vortrag machen erst Beispiele die Argumente plastisch, verständlich und auf Ihre ZuhörerInnen übertragbar..
10.) Verzieren Sie Ihre Rede mit bewährten Stilmitteln!
Das ist die Spezialdisziplin der Topredner und Keynotespeaker. Mit vergleichsweise wenig Aufwand können Sie aus dem Füllhorn der Stilmittel geeignete emotionale und akzentuierende schillernde Bausteine für Ihre Rede herausholen. Dazu zählen vor allem Rhetorische Fragen, Metapher, Analogien, Refrains, Vergleiche, Anekdoten, Zitate, Cliffhanger und Figuren der gedanklichen Steigerung, die wie die Gewürze im Essen den Genuss an Ihrem Vortrag beträchtlich steigern.
11.) Sprechen Sie Ihre ZuhörerInnen wirkungsvoll an!
Lesen Sie Ihre Rede auch bei Lampenfieber nicht vollständig ab oder referieren Sie den Vortrag nie auswendig. Ihre Präsentation wird viel zu schnell und monoton. Sie würden Ihre Rede nur herunterleiern, ohne Modulation und wichtige Sinn- und Gedankenpausen. Auch würde der Blickkontakt zum Publikum fehlen. Ihr Vortrag wäre weder anschaulich noch emotional wirkungsvoll. Zuhörer steigen da leider ganz schnell aus.
12.) Üben Sie Ihren Vortrag, bis er wirklich sitzt!
Nur so lernen Sie, den Inhalt sicher zu beherrschen und sich mit Ihren Vortragsstichwörten bestens vertraut zu machen. Sie werden manche Passagen zehnmal und häufiger üben müssen. Keiner kann ein Vortragsthema zum ersten Mal ohne Training perfekt präsentieren. Wer das Üben vernachlässigt, riskiert, dass sich der hohe Aufwand für die Vorbereitung der Themenbearbeitung am Ende nicht auszahlt.
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